20six als Ghetto: 20sixer sind gerne unter sich. Sie sind stark untereinander verlinkt und kommentieren gerne und häufig gegenseitig ihre Blogs. Es werden fleissig Bonbons getauscht. Gut. Aber mir kommt das langsam vor wie ein Ghetto. [Röll Newsfeed]
@spezidekor:: „meistens ist der weblog auf 20six auch nur zum warm werden, um die regeln des bloggens kennenzulernen. andere weblogs folgen schnell und das nicht nur bei 20six.“
Finde ich eine sehr gute Aussage. Eine Plattform wie 20six oder ähnliche macht tatsächlich den Einstieg leicht. Später wächst man. Und vielleicht wächst die Plattform ja auch mit und reift.
Agitieren ist zwecklos. Ich hatte früher auch mal gedacht, nur weil *ich* beim Webloggen viel lerne und gut Spaß habe, müsste es anderen genauso ergehen. Dem ist nicht so. Andere Leute lernen dafür mehr in Bibliotheken oder haben mehr Spaß beim Chatten oder meinetwegen gar beim Online-Tagebuch schreiben als ich.
Es geht keineswegs um Agitation. Ich will nur sagen, daß viele (nicht alle) Nutzer bei 20six mit diesem Dienst erste Blogger-Erfahrungen sammeln und deshalb nicht als minderbemittelt oder ähnliches abgetan werden sollten.
spezidekor, deinen beitrag meinte ich auch nicht, sondern das originalposting.
aber zu deinem beitrag: man kann durch redaktionelle arbeit, aber auch durch wahl von features und interfaces eine web-community in eine bestimmte richtung lenken. dass 20six so ist, wie es ist, ist also im interesse des managements.
(meine Legasthenie wieder. nicht mal meinen namen kann ich fehlerfrei schreiben.)
es stimmt schon das der normale 20sixer hauptsächlich bei anderen 20sixer liest, deren beiträge kommentiert und ihnen bonbons gibt (wem denn sonst). allerdings gibt es auch dort genügend blogger die inzwischen weltweit kontakte geknüpft haben. meistens ist der weblog auf 20six auch nur zum warm werden, um die regeln des bloggens kennenzulernen. andere weblogs folgen schnell und das nicht nur bei 20six. ach ja, andere communities machen es übrigens genauso. es ist beobachtet worden das sich community-mitglieder am liebsten unter „ihresgleichen“ aufhalten. als „freier“ blogger, wenn man also zu keiner community gehört, ist es meistens schwer von anderen gefunden zu werden und es mangelt oft an feedback. das kann gerade für neulinge ein wenig frustrierend sein, zumal die sich oft auch mit der technik nicht auskennen.
deswegen würde ich sagen, laß die 20sixer doch machen. hackt nicht auf ihnen rum. ich habe den eindruck das wird langsam zum volkssport. es scheint ja regelrecht „uncool“ zu sein, bei 20six einen weblog zu besitzen. dabei gibt es doch noch sowas wie toleranz oder?
Das „Ghetto-Verhalten“ ist doch eine normale Erscheinung, innerhalb einer Blog-Community. Ist doch bei Antville oder Blogger genauso. Dabei besteht natürlich die Gefahr (wenn es denn eine ist) den Blick nach Außen zu verlieren. So tragisch ist das aber auch nun wieder nicht.
Kann ich net behaupten ;-)) Bin aber auch kein typischer 20sixer ;-)))
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Die Diskussion macht ja ganz schön die Runde. Nur mal zur Klarstellung: Es ist überhaupt nicht im Interesse des Managements eine in sich geschlossene Community aufzuziehen. 20six will aber auch Einsteigern das Bloggen einfach machen. Und jemand der anfängt muss die ganze Welt des Bloggens (innerhalb und ausserhalb)ja erstmal entdecken. Immer mehr haben das ja schon gemacht(wenn sie das nicht sowieso schon kannten). Und zu den features: wir arbeiten dran – trackback, blog this usw kommen bald und wird auch die Kommunikation mit der Blogosphäre einfacher machen.
Wie Jim sagt: Die Plattform reift, hoffentlich auch die die sie machen und die die sie nutzen.
wieso ich? wenn die sowas von selber nicht machen, dann haben sie ihre gründe.
Um die ganze Welt des Bloggens zu entdecken, braucht man keine Features wie RSS, Trackback, Blog This usw. Sowas könnte man ganz einfach auf der Frontpage, in den Hilfe-Dokumenten, dem Magazin und bei den Reportern kommunizieren.
also bräuchte man bei 20six transparentere, umfassendere tutorials oder ein gutes n´metablog, kris?