CeBIT: Darum krankt es.

Nach einem halben Tag CeBIT weiß ich, wieso diese Messe nicht funktioniert: Weil sie sich nicht entscheiden kann, was sie sein will: Consumer- oder Business-Messe?
Zumindest will es mir nicht ganz einleuchten, warum freenet direkt gegenüber einem Geldsortiermaschinen und Serverfarm-Anbietern oder Microchip-Verkäufern steht. Und Beispiele wie dieses gibt es zu Hauf. Da stehen Publikumsmagnete gleich gegenüber kleinen, 15 qm großen Dreiwand-Boxen hochspezialisierter Tech-Anbieter, für die sich niemand interessiert. Von den asiatischen und indischen Ständen, an denen man kaum Deutsch will ich lieber nicht erst anfangen …

Die CeBIT braucht eine Trennung?
Ja. Allerdings nicht in zwei Veranstaltungen. Sie braucht eine Trennung vom Business-Bereich. Und zwar eine Strenge. Die Leipziger Messe macht es recht geschickt und verfrachtet die Spezialisten und Business-Menschen während GC, AMI und Co. in ein eigenes „Business-Center“. Da verhindert Vermischungen, wie man sie hier auf der CeBIT sieht, wo man sich als „Nur Publikum-Besucher“ die Beine kaputt latscht, während man durch Stände marschiert mit denen man absolut nichts anfangen kann …

… zum Schluß aber noch etwas für das Auge.
Nur für Daniel (und Finger weg von meinem Auto!):

Für Daniel Für Daniel

4 Kommentare

  1. Grundsätzlich hast du recht mit der Trennung, nur deine Richtung ist die falsche. Die Cebit ist eigentlich eine Business-Messe, und die Consumer brauchen ihren eigenen kleinen Spielplatz, nicht andersherum. Das hat man aber schon erkannt, und nächstes Jahr soll ja dann alles anders werden. Wieder kleiner, Business-focussierter und für Consumer nur am Wochenende geöffnet. (Einfach mal googlen, dann findest du die Aussichten dazu.)

    Ich war ’04 und ’05 dort, habe aber seitdem mit der Veranstaltung abgeschlossen. Als Webworker (was auch immer für einer) findet man dort einfach zu wenig Nützliches und als Consumer-Messe ist sie eben zu Business-lastig.
    —–

  2. Würde mich Sebastian anschließen. War zwar auch erst einmal zur CeBIT, ich glaube, vor drei Jahren – keine Ahnung. Bei mir festigte sich aber auch der Eindruck einer B2B-Messe, was die CeBIT ja auch selbst sein will. Für Consumer sollte es Bereiche geben, die sich rein um das Entertainment drehen.

    Und danke für die Fotos. Mir kribbelt es schon in den Fingern. Nicht (nur) wegen den Mädels. 🙂 Morgen dürfen wir dann raus damit. Hach, iss das alles spannend. 🙂

  3. Sebastian, wie rum man das nun dreht ist unterm Strich vollkommen egal … Es muss nur in eine Richtung drehen. Denn wie es im Moment ist, ist es Murks: Sich nach außen als große Publikumsmesse geben, innendrin aber eher Business zu sein …

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