Formel 1

toro_rosso.jpgDas Spiel mit dem für mich höchsten Suchtfaktor derzeit ist „Formula One Champion Edition„. Nach einigen Runden im Schnelleinstieg zur Eingewöhnung hält es mich derzeit im Karriere-Modus vom schlafen ab. Dort stehe ich als zweiter Fahrer der Scuderia Toro Rosso unter Vertrag und konnte mir im ersten Saison-Rennen in Bahrain direkt auch Platz 5 sichern. Und das ohne Fahr- oder Bremshilfen und mit eingeschaltetem Schadensmodel.
Ich betone das, da ich nach dem abschalten eben dieser nach zwei oder drei Proberunden durchaus an meiner Formel 1-Karriere gezweifelt hatte. Schön aber ist: Mit ein wenig Übung und Streckenkenntnis muss ich nicht mehr zweifeln, sondern schlage mich wacker. Auch wenn ich die letzte Runde dank eines Vorfalls mit Fisichella ohne Frontflügel bestreiten musste. Der Renault des Italieners bremste in einer Kurve unerwartet früh.

f1.jpg„Formula One Champion Edition“ zeigt sich als nahezu perfektes Rennspiel mit F1-Atmosphäre. Man kann viele Dinge am Auto einstellen, im Karriere-Modus muss man sich unter Umständen vom Test- zum Stammfahrer hocharbeiten und so ein durchgespieltes Rennwochenende mit all den Einstellungs-, Test- und Qualifing-Runden ist nicht nur die Widerspiegelung der Realität sondern auch aufregendes Spielerlebnis.
Hinzu kommt die brilliante Grafik, die wirklich das Niveau einer TV-Übertragung hat. Und wer bei Niesel-Regen fährt wird merken, dass das hier realer als die Realität ist 😉
Schön auch: Man kann anhand einiger sehr gut gewählter Einstellungen die Schwierigkeit des Fahrens und das Können seiner Gegner einstellen. Das macht wirklich eine große Bandbreite von Spielgraden möglich, Anfänger und Nicht-Rennfahrer wie die Frau des Hauses können sich so ebenso wacker und erfolgreich schlagen wie Großmäuler und Möchtegern-Fahrer wie ich.
Das wirklich hilfreichste Feature – welches auch ich nutze – ist die eingeblendete Ideallinie, die durch ihre Farblichkeit Bremspunkte und Beschleunigungszonen anzeigt. Hier kann man sich nicht immer auf die Farben verlassen, denn je nach Team, Reifenabnutzung und Tankfüllung schwanken die Bremspunkte deutlich und machen das fahren wirklich realistisch. Auch klingt der Motor bei jedem Team einen Tick anders und die RTL-Kommentatoren halten sich diesmal dankenswerter Weise doch eher zurück mit ihren Kommentaren und beschränken sich auf das notwendigste. Schön hingegen, wenn auch eher im Wortschatz beschränkt, ist die mögliche Kommunikation mit dem eigenen Renningeneur, der neben Anweisungen auch Lob und Tadel ausspricht.

Nach so einem durchgespielten Wochenende schmerzen die Knochen, aber man ist befriedigt ob seines erzielten Ergebnis. Und man schaut auf die Uhr und denkt sich: Huch, ich wollte doch schon vor drei Stunden ins Bett.
Na gut, dann jetzt!

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