Wenn man in Industrie- oder Journalistenkreisen von oder über Blogger(n) spricht, dann kommt meist ein Wort zum Einsatz, um Blogger von den „Profis“ zu unterscheiden: Amateur.
Denn die Mehrheit der Autoren, die Blogs im Web befüllen sind eben dies. Menschen, die ihren Lebensunterhalt nicht zwangsläufig mit dem verdienen, was sie da ins Netz stellen. Was mir dabei allerdings immer auffällt ist: das Wort Amateur hat in Deutschland einen unheimlich negativen Beiklang. Amateure sind nichts wert, weil sie das, was sie tun, nicht professionell tun.
Und heute morgen stolperte ich bei Christian Riedel über ein schönes Zitat. Christian war zu Gast auf der Blogst, einer Konferenz für „Macher“-Blogger, die in den Bereichen Design, Food, DIY, Living, Travel und Wedding bloggen.
Ich frage mich, wann das Wort Amateur eigentlich seinen negativen Touch bekommen hat. Denn eigentlich ist es ein schönes Wort. Es kommt vom lateinischen Amator – Liebhaber. Und beschreibt Menschen, die Lieben was sie tun.
Ich habe die Blogst via Twitter verfolgt und bin dabei meine Runde über die Berichte in diversen Blogs zu drehen. Durch meine Tätigkeit für Messen wie die CREATIVA oder FAIR habe ich viele Blogger aus dem Bereich kennenlernen dürfen, die in der von der Blogs angesprochenen Zielgruppe liegen. Und ich habe diese Blogger als Menschen mit viel Enthusiasmus, Liebe zum Detail und hervorragend organisierter Arbeit kennen gelernt. Weit weg von dem, was wir gern abschätzig als „Amateuere“ bezeichnen.