IndyBlog fragt: ob mans mit dem Bloggen auch übertreiben kann und hinterfragt Weblogs wie den Schockwellenreiter mit hoher Beitragsrate (meist ja copy+paste).
Kann man zuviel bloggen? Nö. Genau. Und deshalb gehe ich jetzt dahin, und treffe mich mit einem Blogger … Schönen Nachmittag.
Ich habe festgestellt, dass die eigene Blogg-Frequenz mit der Zeit abnimmt. Dennoch versuche ich noch immer wochentäglich zu bloggen. Die Weblogs unterscheiden sich alle erheblich in ihrer Qualtität. Deshalb ist es nicht wichtig, wie viel wir schreiben, viel interessanter ist es, die jeweiligen Inhalte zu betrachten …
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>viel interessanter ist es, die jeweiligen Inhalte zu betrachten
Das ist wahr, allerdings kommt es IMHO auch darauf an, welche Zielgruppe man mit seinem Weblog ansprechen will. Ich schaue auch meist täglich beim SWR rein, und finde in der Regel ein bis zwei Links, die mich interessieren. Wahrscheinlich finden Mac-Freaks mit Hang zu Programmiersprachen jeden Tag wesentlich mehr Links interessant. Bei meinem Weblog, das bestimmt nur für eine bestimmte Gruppe Katholiken interessant ist, wirst Du vielleicht keinen einzigen für Dich interessanten Eintrag finden. Deswegen machen es natürlich die Inhalte eines Weblogs aus, aber auch die Zielgruppe.
Es spricht absolut nichts dagegen, daß Leute viel bloggen und meinetwegen auch copy and paste. Wer lieber jeden Tag seine Ration braucht und dabei auch in Kauf nimmt, daß niemand alleine jeden Tag hochwertigsten ideenreichsten Output liefert – gerne.
Das sollte aber eine eigene Entscheidung sein weil man es möchte und nicht weil man meint ‚das müsse so sein‘.
Auch bei mir gibt es eher wöchentlich und im Zweifelsfall eben gar nicht, denn ich will mich nicht dem (Gruppen-) Druck ‚täglich‘ unterwerfen (‚oh kann ich das jetzt vielleicht verwenden, damit ich wieder einen Eintrag bekomme??‘)
Muß man auch nicht, denn seien wir mal ehrlich: Welcher Blogger, der diverse Blogs liest, liest diese *wirklich* komplett online und benutzt nicht die RSS-Feeds mit einem anständigen Feedreader? Und schon reicht es, wenigstens ein paar Mal im Monat was zu schreiben und sich in der restlichen Zeit mit Kommentaren auf Einträge zu beschäftigen ;o))
Nicole
öhm. ich war das nicht mit den leerzeilen am ende, ehrlich nicht :o(
Das Wichtigste bei Weblogs ist nicht die Menge oder die Regelmäßigkeit der Einträge, sondern der Inhalt.
[Off topic: Der Nachteil von RSS-Readern ist, dass das ganze Design der Blogs verloren geht, alles wird im Reader zu einer langen Liste von Postings.
Ein Browser wie Mozilla, bei dem man mehrere Seiten gleichzeitig in mehrerern Registerreitern anzeigen und (als Lesezeichen ablegen) kann, ist viel besser für Weblogs geeignet. Ein Klick, und man kann eine Reihe Blogs nacheinander durchlesen.]
> Welcher Blogger, der diverse Blogs liest, liest diese *wirklich* komplett online und benutzt nicht die RSS-Feeds mit einem anständigen Feedreader?
Ich.
ich auch.
Ihr habt zuviel Zeit oder Ihr lest nur wenige Blogs bzw. nur Blogs die sich wirklich andauernd täglich ändern – womit bewiesen ist, daß Ihr zuviel Zeit habt. ;o))
Was das Design angeht – selbstverständlich sehe ich das Design.
Die Überschriften und die Teaser sind ja nur der Anreiz, die schnelle, effiziente Übersichtsmöglichkeit, sich zu orientieren und dann selbstverständlich in einem eigenen Fenster genau jenen Eintrag zu öffnen, zu lesen, die Kommentare zu sehen und – auch unter anderem das Design zu sehen.
Oft geben Überschriften oder Teaser aber nur ungenügend Auskunft über den Inhalt des Postings. Don’t judge a book by it’s cover.
Ganz allgemein gesprochen finde ich bei den Bloggern eine Überbetonung der technischen Aspekte, RSS, Trackback, Blogrolling…
Das hat alles seine Berechtigung, geht aber an den meisten Surfern, die nicht den ganzen Tag am Rechner hängen, vorbei.
Wenn Weblogs eine breite Zustimmung finden sollen, muss viel mehr Rücksicht auf Normaluser genommen werden.