Du bist Matthias Prinz

Nur damit ich das jetzt mal kapiere (nein, das ist rethorisch, ich versteh das durchaus): Vor einer Woche wird ein Tübinger Student wegen Verbreitung nationalsozialistischer Symbole für schuldig befunden, weil er einen Button trug, auf dem ein Hakenkreuz rot durchstrichen aufgepinselt war.
Herr Oberstaatsanwalts Michael Pfohl hatte in der Verhandlung u.a. damit gegen den Studenten argumentiert, dass japanische Touristen durch den Anblick dieses Buttons verwirrt werden könnten.

Jetzt verklagen Martin Jung und zwei weitere Organisatoren der Veranstaltungsreihe „Club Zatopek“ des Tübinger Club Voltaire – einer Studenten-Party-Kiste – die Macher der „Du bist Deutschland“-Kampagne aus den gleichen Gründen wie die Staatsanwaltschaft Tübingen den Studenten und zieht dabei auch die Argumente des Herrn Pfohl mit zu Tische.

Mir ist durchaus klar, was man erreichen will. Aber mir scheint, in Tübingen wohnen nur Helden, die noch wissen wie man Zeit prima verwursten kann. Und Aufmerksamkeit erzeugt.

Ihr seit Deutschland. Aber 1A!

(Das Bild stammt aus der Langfassung der Kampagnen-TV-Spots, Sekunde 16, eben jene die in der Anzeige des Club Zatopek an die Staatsanwaltschaft beanstandet wird.)

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3 Kommentare

  1. Wenn Du dich jetzt auch noch selbst anzeigst, wirst Du berühmt.

    Oder soll ich? *g*

    Staatsanwalt X. aus Stuttgart nimmt sich auch auch mal gern Leute zur Brust, die ‚Hakenkreuze in Mülleimern‘ als Aufnäher tragen.

    Und in zweiter Instanz sagst Du das war ein Dokufoto im Zusammenhang mit Berichterstattung.

    Bingo 😉

    PS: -> Google: „Alvar Freude“ Gassner )
    —–

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