Diagnose: Krebs

Mein Vater ist Jahrgang 1928 und zählt zu der Generation, die ich irgendwie als unverwüstlich erlebe. Die Art von Menschen die selbst mit Ende 70 trotz der körperlichen Einschränkungen wie Lungenproblemen oder Schulter-OP noch immer „fit“ sind, nicht über die eigenen Wehwehchen jammern und einfach weiter machen …
Nun wurde (Lymphknoten-)Krebs bei ihm diagnostiziert.
Etwas, mit dem man so spät im Leben eigentlich nicht mehr rechnet.
Etwas, das bereits den Vater meiner Frau (ein Freund meines Vaters) sowie meine Stiefschwester und deren Mann zugesetzt hatte, und das nur meine Schwester überlebte. Was sie unheimlich viel Kraft gekostet hat.

Es geht einem nach einer solchen Diagnose viel durch den Kopf … Zentral durchaus auch, ob eine Behandlung in diesem Alter nun die Situation besser oder schlechter machen würde.
Nächste Woche wird man Verfahren vorschlagen und wir werden sehen wie sich mein Vater – der bei soetwas durchaus auch seinen eigenen Sturkopf hat – entscheiden wird. Bis dahin bleibt eigentlich nur warten …

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9 Kommentare

  1. Thomas, ich wünsche Dir Kraft, Mut und Zuversicht für die kommende Zeit. So eine Diagnose schockt natürlich zunächst, aber es ist schon erstaunlich, was heute eine gute und gründliche Behandlung alles bewirken kann. Meine Mutter ist Jahrgang 22 und hat in jüngster Zeit ähnliche Diagnosen gehabt und ist offiziell als geheilt entlassen. Sie macht natürlich alle 6 Monate einen gründlichen Check.

    Das einzige was du als Sohn tun kannst ist „da sein“. Das allein schon gibt deinem Vater Stärke. das kann ich dir absolut versichern. Denn ich habe drei Söhne, die mir Kraft geben 😉

  2. .. und der Wunsch nach schneller Genesung – wenngleich das bei Krebs, so furchtbar das klingt, leider die Ausnahme ist. Wünsche Euch viel Kraft. Ich weiß aus der eigenen Familie (meine beiden Omas hatten Krebs), dass das nicht einfach wird.
    —–

  3. Ich wünsche Dir, Eurer Familie und vor allem Deinem Vater viel Kraft, Mut und Selbstvertrauen. Ich weiß was es heißt, wenn ein Familienmitglied an Krebs erkrankt, da ich selbst durchmachen musste.

  4. Auch von mir aus Viel Kraft für die ganze Familie!

    Vor etwa zehn Monaten stand ich bei meiner Oma vor dem gleichen Fall. Sie hat jegliche Behandlung abgelehnt, was das ganze dann sehr verkürzt hat. Aber es war ihr Wille.

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