Selbständig in Deutschland

Wolf Lotter jammert in der brand eins über das Dasein als Selbständiger in Deutschland. Über das Leben in der zweiten Klasse, und wie man als Selbständiger von einem verbiesterten System zum Außenseiter gemacht wird.
Der Arme. Kann jemand den Mann vielleicht schnell einstellen? Fest.
Nicht das der Artikel schlecht oder falsch wäre. Nur der anständige Selbständige jammert nicht. Dachte ich 😉

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6 Kommentare

  1. Wieso denn eigentlich nicht? Jammern hat in Deutschland Tradition und alle anderen jammern doch auch. Wieso sollen wir armen Selbstständigen nicht also auch mal jammern dürfen? Helfen wirds nix,aber Balsam für die Seele…
    —–

  2. Naja, der Mann hat halt recht. Es könnte im Grunde genommen so einfach sein, aber der Staat und seine Anhängsel machen es einem schwer. Einmal ein Gewerbe angemeldet geht es los mit Finanzamt (8 seitiges Formular in dreifacher Ausfertigung), IHK und je nach Gewerbe Berufsgenossenschaft (20 seitiges Heft zum ausfüllen).

    Und zu diesem Zeitpunkt hat man meist noch nicht mal einen Cent eingenommen. Das es auch anders, und vor allem besser, geht, beweisen etliche Staaten auf der Welt.

  3. Ja, sicher hat man als Selbstständiger in Deutschland nicht so viele Privilegien wie ein Festangestellter. Allerdings kann man durch mehr Arbeiten und weniger Jammern auch mehr erreichen als ein fester. Und so am Ende selbst entscheiden, wie viel Geld man in der Tasche hat. Ein Festangestellter kann nicht entscheiden, ob er diese oder jene Tätigkeit grad machen will. Wir schon. Ich finde, das ist Luxus. Luxus, den man sich nicht leicht nehmen lässt..

  4. Jammern ist kontraproduktiv. Wirklich.
    Ab und an darf man es trotzdem. Ich jammere allerdings nie über meine Selbständigkeit, sondern gehe meiner Frau viel lieber auf die Nerven indem ich an die große Glocke hänge, wenn ich krank bin. Das ist weniger kontraproduktiv und macht mehr Spaß. 😉

  5. Also ich verstehe nicht, was Ihr mit jammern meint. Es wird Zeit, dass die Leute Klartext reden, sonst wird sich nie etwas verändern. Wenn wir alle immer schön den Mund halten und dem Unmut nicht Luft machen, dürfen wir uns nicht beklagen, dass nix besser wird. Ich wünsche mir noch viel mehr solcher Artikel, damit die Menschen endlich aufwachen und sich nicht von tolldreisten Politikern mit falschen Versprechungen einlullen lassen. Die Bombe tickt und es dauert nicht mehr lange bis zur sozialen Explosion.

  6. Ich finde nicht, dass „Gejammere“ das Einzige wäre, was von dem Artikel letztlich beim Leser hängenbleibt. Denn der Autor belässt es ja nicht beim „Jammern“, sondern zeigt auch konkret einige gewichtige Beispiele, woran es hapert. Deutschland ist nun mal ein Land, das Selbstständige nicht gerade auf Händen trägt, im Gegenteil. Als Existenzgründer bekommst Du eben in der Konsequenz auch von allen Seiten gesagt: „Find ich mutig, dass Du das machst, dann hast Du auf jeden Fall schon mal was, bis Du einen Job hast.“ Hallo?

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