You are fired

Stefan Paetow ist stellvertrender Chefredakteur des FOCUS. Und nebenberuflich Namensgeber des wirklich guten und kostenlosen trueffeljaeger, dem „Wirtschaftsmagazin für Werbung, Medien und Trends“. Als Dank für die Namensidee widmet das Magazin dem Herrn Paetow in der aktuellen Ausgabe vom 07.11. ein kleines Porträt.

Und in diesem äußert Herr Paetow einen Satz, der mich – wäre ich sein Chef – zu einer sofortigen Kündigung veranlassen würde. Auf die Frage „Das Beste an meiner Firma“ fällt „meinem“ Stellvertreter nämlich keine bessere Antwort ein als „das Gehalt“.
Wäre dies die einzige Motivation eines Angestellten, er bekäme sein Gehalt demnächst von einer staatlichen Stelle ausgezahlt.

Da passt auch der Vortrag Simon Schories vom Encore Mag auf dem Medientag gestern in Stuttgart zum Thema: Der richtete im besten Vortrag des Tages nämlich einen brennenden Appell an die Anwesenden bei ihrer Arbeit weniger Wert auf das Geld als vielmehr auf ein gutes Endprodukt zu legen (Thema des Medientag: „Kreativität vs. Kosten“).

Vielleicht wäre das auch einmal ein guter Tipp für Herrn Paetow …

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4 Kommentare

  1. Ist zumindestens ehrlich und das würde ich sehr schätzen. Das Credo des Vortrages funktioniert nur, wenn der Prozess zum Endprodukt ein sehr kurzer ist und man auch einen Einfluss hat. Natürlich sollte es mehr als „nur“ das Gehalt sein, aber das war ja auch nicht die Frage.
    —–

  2. Es gibt durchaus Menschen, die sich ausschließlich über Geld motivieren lassen. Das ist sogar ausgesprochen praktisch, denn nicht-monetäre Motivation ist viel komplizierter und meist wohl auch teurer als monetäre.

  3. Für mich ist eine monetäre Motivitation der falsche Weg. Ich mach etwas nicht wegen des Geldes, sondern weil ich das machen will was ich mache. Dabei versuche ich trotzdem natürlich Geld zu verdienen, aber es ist imho die falsche Motivation … Aber das sind eben Ansichtssachen; ich würde keinen Mitarbeiter wollen der nur auf seinem Stuhl sitzt, weil er da gut verdient (was nicht im Umkehrschluss bedeuten muss, dass jemand schlecht verdienen muss oder soll …)

  4. Ist doch eine wunderbar rationale Einstellung zur persönlichen Mehrwertproduktion. Allen Idealisierungen zum Trotz klar zu sagen, man täte ist wegen der Erhöhung der materiellen Partizipation. Analytisch klar und wunderbar ehrlich. Was er sonst noch tut, weil er es tun will oder ob es bei dem was er tun will Überschneidungen mit seinem Job gibt, ist doch noch gar nicht gesagt.

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