CC Lizenz

Ab sofort stehen die Inhalte von 'generation neXt' und die redaktionellen Inhalte der AutorenGilde unter der Lizenz des Creative Commons.

Bisher hat K.F.Lenz auf seiner Homepage verschiedene juristische Bücher in Deutsch (z.B. Patentrecht, Stand: Dezember 2002) unter CC-Lizenz angeboten [Handakte WebLAWg], seit heute allerdings tut er dies nicht mehr, da die Lizenzen von Creative Commons, die ich bisher angeboten hatte, [sind] für mich als Autor nicht akzeptabel sind.
Und die Frage „warum“, klärt er wenige Tage vorher.

Ich gehe jetzt erstmal Mittag essen, danach beschäfftige ich mich nochmal näher mit den Garantien … Die auch ich übersehen habe.

[Update] Die CC hier im Weblog habe ich wieder entfernt. Die oben angesprochenen „Garantien“ beziehen sich auf den Paragraphen 5a und 6 der Lizenz, welcher besagt, dass der Lizenzgeber alle notwendigen Rechte an dem Material halten muss (Der Lizenzgeber hat alle Rechte in der Arbeit gesichert, die notwendig ist, die Lizenzrechte zu bewilligen.). Außerdem übernimmt der Lizenzgeber die Garantie dafür, dass das Material keine Rechte Dritter verletzt oder Menschen dadurch defamiert werden (mehr im CC-Weblog)
Wenn man nun – im juristischen Sinn – etwas garantiert, ist man gegenüber Lizenznehmern, die Schaden aus dem genutzten Material ziehen, schadenersatzpflichtig. Theoretisch. Da ich – zumindest hier im Weblog – ehrlich gesagt nicht die Garantie dafür übernehmen will (ich erinnere nur an E-Mail-Texte die man ab und an veröffentlicht) habe ich die CC hier wieder entfernt.

Bei der AutorenGilde – wo es letzendlich auch wesentlich mehr Sinn macht als hier – bleibt die CC, dort kann ich alle Punkte blind und ohne Bedenken garantieren.

Wie sehen diejenigen dass, die ihre Weblogs ebenfalls unter der CC haben? Und am Rande die Frage: Ist die CC überhaupt sinnig in D-Land?!

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8 Kommentare

  1. Hi,

    wie wäre es denn mit der FDL (free documentation license) ? Sollte man sich denke ich mal ansehen, wenn man die eigenen Texte schon unter ne Lizens stellen will.
    Gruß
    Maurice

  2. >>>This is not a license. It is simply a handy reference for understanding the Legal Code (the full license) – it is a human-readable expression of some of its key terms. Think of it as the user-friendly interface to the Legal Code beneath. This Deed itself has no legal value, and its contents do not appear in the actual license.

    Creative Commons is not a law firm and does not provide legal services. Distributing of, displaying of, or linking to this Commons Deed does not create an attorney-client relationship.<<<

    Heißt für mich, dass es nur der Hinweis ist, wie mit der veröffentlichten Sache umgegangen werden darf. Wenn man sich das Flash-„Video“ ansieht, mit dem das System erklärt wird, dann kommt das auch so rüber, dass mit der CC nur definiert wird, welcher Weiterverwendung grundsätzlich zugestimmt wird, man also deswegen nicht fragen braucht.

  3. Ein Bug im x-ploration-weblog? wollte gerade dreimal < als Abschluss des Zitats nehmen…

    Jedenfalls wollte ich noch erwähnen, dass die Lizenz für mich keine offizielle Lizenz darstellt, ist auch so geschrieben auf deren Webseite. Es ist lediglich die Ankürzung für Anfragen, die kommen würden, wenn jemand Teile der Schriften weiterverwenden will oder veröffentlichen will. Dann braucht er in bestimmten Fällen nicht zu fragen, ob er darf, sondern kann gemäß der Lizenz arbeiten.

  4. Es kommt nicht darauf an, ob sich die CC als „offizielle“ Lizenz sieht oder nicht, es geht um den Inhalt :o)
    Und der ist – ich habe ihn wie du verstanden – auch ok so. Nur will ich hier im Weblog eben die Garantie nicht 100ig übernehmen.

    Zum Bug: Ja ein < oder > kann zum Bug werden; muss mal sehen warum.

  5. Mir scheint, hier wird über Juristenenglisch (in diesem Fall) gestolpert: dort steht, daß der Lizenzgeber alle sinvollen (reasonable) Maßnahmen ergriffen hat, zu überprüfen, keine Rechte anderer zu verletzen. Dies ist letztendlich mehr eine Einschränkung der Pflicht, als das von Euch befürchtete Auferlegen einer solchen. Wenn jemand etwas weitergibt unter CC License, was das Copyright eines anderes verletzt, dann muss er natürlich dafür gerade stehen, das ein anderer vielleicht meint (der Lizenz nach) es sei frei zu verwenden. Prüft man vor der VÖ unter der CC das ausreichend nach (was sowieso sinnvoll und überhaupt gutes Benehmen ist), wird man von den dann doch vielleicht eintretenden Pflichten freigesetzt (z.B. wenn man gar nicht wissen konnte, dass Rechte bestehen). Checked?

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