Nach dem 20six-Debakel schlagen die Jungs von IT&W vor, viele kleine mini-Blogprovider mit eigenen Servern zu gründen. „Server WGs“, sozusagen.
… als würden die über 45 Weblog-Hoster in Deutschland nicht reichen … Die meisten davon haben bereits so eine gemütliche WG-Stimmung weil es auf ihnen auch nicht mehr als 15 aktive Weblogger gibt …
Ein paar Dutzend solcher Micro-Host-Communities, und das Wachstum in Klein-Bloggersdorf ist vorprogrammiert – ohne spackige Aktiengesellschaften, aber mit der Power der direkten und individuellen Kommunikation, die das Bloggen groß gemacht hat.
Schreibt Free Radio dazu, die ebenfalls eine kleine Weblog-Community bieten.
Wem nützen 200 kleine Hoster etwas? Dem Nutzer, der einmal nur schnuppern will sicherlich weniger. Der verliert nämlich schnell die Übersicht (das hat man prima bei den 20six-Nutzern gesehen, als deren Diskussion darauf kam, wo man denn nun bloggen möge. Einige landeten bei twoday.net, einige im BlogHof, andere bei blogg.de, blog.de, blöööögggiger.damn und Co.). Noch 30.000 kleine Hoster zu öffnen würde keinem nützen. Dem Nutzer nicht und die zig Hoster wüßten letzlich auch nicht mehr, mit was sie sich finanzieren sollten …
Wer kein eigenes Weblog-Script aufsetzen kann, ist mit Hostern wie twoday.net und Co. gut bedient. Die Risiken eines solchen Angebotes muss jeder selbst kennen. Und die sind bei 100.000 kleinen Bloghostern ebenso wenig wegzuschieben wie bei 20six, auch wenn bei denen in den letzten 2 Wochen so alles schief gegangen ist, was nur schief gehen konnte …
Noch mehr BlogHoster in Deutschland? Bitte nicht! Wozu?
Wer einen guten Hoster will geht zu twoday.net. Die Jungs von Knallgrau sind großartig, verstehen was von ihrem Job und lieben, was sie da in Wien tun.
… und wer einen Micro-Hoster haben will: Geht zur Blogstrasse, zu myHosting oder ruft hier an. Daniel und Florian sind zwei nette Kerle und ich beisse auch nicht …
Ach, es gibt auch Provider, bei denen man ein Weblog mit zwei Mausclicks aufsetzen kann. Und man hat seine eigene Domain dabei.
Was mir an Today, Antville etc. nicht gefällt: Man kann nur kommentieren, wenn man sich selbst auch einen Account da verschafft. Das finde ich nicht wirklich dem Sinn eines Blogs entsprechend.
Hatte das Twoday nicht abgeschafft?
Bei twoday kannst Du auch „anonym“ kommentieren (wie in jedem anderen „normalen“ Weblog auch) *wenn* es der Blogschreiber zuläßt (kann im Adminbereich eingestellt werden wer kommentieren darf; ob alle, nur Community-Mitglieder, …)
Ey, wir sind uns ja ausnahmsweise einmal einig 😉
Hm ich glaube auch, dass viele weitere kleine Blogbetreiber bei den Neulingen eher Verwirrung schaffen. Und twoday ist okay, auch wenn es mir nicht reichte, für den Einsteiger. Der Empfehlung kann ich mich also anschließen.
Thomas sagt: „Wer kein eigenes Weblog-Script aufsetzen kann, […]“
Die meisten sind keine Nerds oder Geeks. Sie wollen schreiben und veröffentlichen. Sie wollen nicht technisch rumbasteln. Wie 95% der Menschheit auch. Der Normalfall ist also das ‚gehostete Blog‘. Und das ist auch gut so.
Die meisten von uns fahren deshalb auch keine getunten Autos, sondern Autos von der Stange, deren Varianten aber sehr gross ist. Eine Anregung für Bloghoster, das Angebot grösser, variantenreicher und flexibler (und zuverlässiger) zu gestalten. Das sind sie dem wachsenden Mainstream auch schuldig als gute Dienstleister.
Also ich war bei 20six und bin nun zu alligoo.degewechselt. Hab eure Übersicht von dem anderen Thread gelesen und mich mal durchgezappt. Ich bin mit den kleinen Bloghostern besser zufrieden als mit den großen. Denn wenn ich Support brauche bekomme ich ihn da schneller.