HTC Magic: Ein erster Eindruck

Am 30. April klingelte der Postmann (nur 1x) und übergab mir ein angekündigtes Paket. Inhalt: Ein HTC Magic inkl. Vodafone-Karte. Das schicke Mobildingens lebt nun für drei Monate hier* und muss über sich ergehen lassen, dass ich es dauernd betatsche.

Das HTC Magic ist das zweite mit dem Google Betriebssystem Android ausgestattet Telefon auf dem Markt. Gegenüber dem von der Telekom vertriebenen G1 macht es einen wertigeren Eindruck und verfügt, wie das iPhone, über eine virtuelle Tastatur. An die muss man sich dann auch erstmal gewöhnen – nicht wegen ihrer Bedienung, sondern weil manch Finger einfach etwas sensibler oder graziler agieren muss, als bei einer haptischen Tastatur um den gewollten Buchstaben zu treffen. Nach einer Woche allerdings gelingt das recht gut.

Ich bin ein Mann, und als solcher im Sternzeichen des Skorpions geborener, bin ich a) nicht kompatibel mit Bedienungsanleitungen und b) ungeduldig. Das verzeiht das HTC Magic allerdings, denn die Bedienung ist intuitiv. Anmachen, losspielen.

Mittlerweile begleitet mich das Telefon seit einer Woche. Es diente mir bereits als Navigationsgerät um Terrassenmöbel von einem eBayer abzuholen. Es diente mit nachts um 23:56 dazu, einen Händler ausfindig zu machen, bei dem ich Ben&Jerrys-Eis kaufen konnte. Es dient mir zum twittern. Und zum … rumgeeken. Und es macht einen absolut nervtötenden Weck-Ton, was dem Aufstehen zuträglich ist. Dass ich heute morgen eine viertel Stunde verschlafen hat, war wahrlich nicht seine Schuld.

Bisher komme ich mit einem SonyEricsson W880 aus. Einem Telefon, das ich mag, weil es flach und robust ist, und das mit 2 Megapixel-Kamera, UMTS und Internet alles an Bord hat, worauf ich Wert lege. Was es nicht hat, ist eine vollständige Tastatur. Was es auch nicht hat, ist ein großer Bildschirm. Zwei Dinge, die ich trotz Zufriedenheit stets vermisst habe. Das HTC ist ebenso flach wie das W880, und kann mehr (u.a. 3.2 Megapixel-Kamera). Was soll ich sagen? Ich bin begeistert!

* Ich darf das HTC Magic dank Vodafone und Scholz & Friends, den Werbern von Vodafone, für drei Monate testen. Es gibt keine Vereinbarung, dass ich über diesen Test etwas schreiben *muss*, aber ich habe in der Vergangenheit auch über meine Erfahrungen mit *meinen* Handys geschrieben. Diesmal eben über ein geliehenes.
** Warum ich als Mac-Nutzer kein iPhone habe? Weil mir das Betriebssystem meines Handy schnuppe ist und ich seit Jahren vertragsfreie Handys nutze. Ich muss keine Daten abgleichen, und zum Musikhören habe ich einen iPod – das kann man allerdings mit dem HTC Magic auch.
*** Ob ich demnächst noch mehr zum HTC Magic schreiben werde? Ja. Mindestens zum Thema Android-Apps.

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Ein Kommentar

  1. Na, ich sehe schon … ich werde meine zahlreichen Vorteile weiter pflegen dürfen. Mir will einfach niemand ein Testgerät überlassen ,) Ok, eigentlich will ich auch keines.

    So sehr ich die Android-Idee grundsätzlich schätze, so problematisch finde ich die Bundles (im letztendlich relevanten Endkundensegment), bzw. das ungleiche Verhältnis zwischen Google und der zuarbeitenden Community (Ja, das bei Apple nicht anders, behauptet Apple aber auch nicht). Gewiss, man kann das auch anders und durchaus positiv sehen. Muss man aber nicht.

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